Das Spiel der Götter Erde

GAIA - TELLUS - ERDE

Ich bin Gaia (römisch Tellus), die Urgöttin des Planeten Erde, die Erdweisheit. Ich zeugte mit Uranus (Himmel) die zwölf Urgötter, die Titanen, darunter den Kronos (römisch Saturn) und seine Schwester und Frau Rheia, sowie den Lichttitanen Hyperion und seine Schwester und Frau Theia. Die vorherrschende Spezies auf meiner Landoberfläche ist der Homo Sapiens, der Mensch. Um sein Evolutionsproblem geht es hier.

Ich bin als Planet ein lebendiger Organismus und somit einzigartig im Sol-System. Ich besitze ein Magnetfeld in der Form eines Dipols im Erdmittelpunkt, dessen Achse die Erdoberfläche in der Nähe meines geographischen Nord- und Südpols durchstößt. Richtung und Stärke dieses Feldes sind veränderlich, da meine magnetischen Pole nicht mit meinen geographischen Polen übereinstimmen und weil es obendrein von der variablen Partikelstrahlung des von der Sonne kommenden Sonnenwindes abhängig ist. Dieser Sonnenwind steht auch im Zusammenhang mit dem 11,2 jährigen Zyklus der Sonnenflecken. Dieses Magnetfeld ist von größter Bedeutung für die Entwicklung des Lebens auf mir und somit auch für die Entwicklung des Homo Sapiens.

Was die Menschen astronomisch über mich wissen:

Ich bin der 3. Planet des Sol-Systems und umrunde die Sonne in 149,6 Millionen km. Meine Umlaufzeit beträgt 1 Jahr, mein Durchmesser 12.756 km. Ich drehe mich in 23 Stunden und 56 Minuten einmal um meine Achse, die eine Neigung von 23 Grad (Deklination) aufweist. Meine Drehbewegung ist eine Kreiselbewegung (Präzession), die durch die Gravitationskräfte von Sonne und Mond, in geringerem Maß durch die Wirkung der Planeten hervorgerufen wird. Meine Achse dreht sich in etwa 25.800 Jahren einmal um den Pol der Ekliptik. Dieser Zeitraum wird platonisches Jahr oder Weltjahr genannt. Ich habe einen Trabanten, den Mond (griechisch Selene, römisch Luna).

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